Naturheilpraxis
Syani Justina-Arres

Traditionelle Chinesische Medizin

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) hat ihren Ursprung vor über 5000 Jahren. Sie gehört zu den ältesten Heilmethoden auf der Erde. Diese medizinische Lehre ist weitverbreitet besonders in Ostasien und Südostasien. Sie gewinnt mehr und mehr auch das Vertrauen in den westlichen Länder.

In der TCM laufen alle Vorgänge im menschlichen Körper in einer Interaktion mit seiner Umwelt. So sind alle Krankheiten durch die Disharmonie mit der Umwelt hervorzurufen. Die Betrachtung des Menschen als ein Teil von der Natur wird für die Verständigung bei der Behandlung und Vorbeugung der Krankheit berücksichtigt. Zu dieser Verständigung gehört die Yin-Yang-Theorie und die Theorie der Fünf-Wandlungsphasen (Wu Xing).

Anders wie in der Schulmedizin betrachtet die TCM nicht ein einzelnes Organ, sondern ein zusammenhängendes Organsystem, das durch das Meridiansystem miteinander verbunden ist. Dabei handelt es sich um ein System von Leitbahnen, in denen die Grundsubstanzen des Körpers zirkulieren. Dazu zählen Qi (Lebensenergie) und Xue (Blut).

Nach chinesischer Krankheitslehre kommen die inneren Störungen im Äußeren auf differenzierte Art zum Vorschein. Entsprechend gibt es diagnostische Verfahren, die sich auf das äußere Erscheinungsbild, den Emotionen und den Ausscheidungen ausrichten. Dazu gehören u.a. die Puls- und Zungendiagnose.

Zu den Behandlungsmethoden in der TCM gehören Kräutertherapie, Akupunktur, Moxibustion, Schröpfen, Gua Sha, Tui Na, Qi-Gong, Ernährungstherapien sowie die Lebensberatung.

Kräutertherapie

Die Chinesen verwenden vorwiegend Pflanzenteile (Wurzeln, Rinden, Blüten und Blätter), aber auch Mineralien und einige Tierprodukte, deren heilende Wirkung in über zweitausendjähriger Anwendung bewiesen wurden. Ein Grundsatz der TCM ist die Erkenntnis, dass das Ganze mehr ist, als die Summe seiner Teile. Deshalb werden einzelne Kräuter und Substanzen in der Regel miteinander kombiniert. Jeder Patient erhält so ein individuell auf ihn und seine Krankheitssituation abgestimmtes Arzneimittelrezept.

Traditionell werden die Arzneien vor der Einnahme durch langes Abkochen auf kleiner Hitze zubereitet (sogenannte Dekokt). Dadurch können die Stoffe vom Körper besser resorbiert werden und schneller wirken. Leider ist der Geschmack dieser Dekokte für Europäer nicht besonders wohltuend und etwas gewöhnungsbedürftig. Einige Hersteller produzieren diese Arzneien deshalb in Pillenformen, um dieses unangenehmen Geschmack zu übergehen.

In der TCM besteht die Behandlung ca. 80% aus Kräutertherapie und ca. 15% aus Akupunktur. In Deutschland ist die Situation umgekehrt. Aufgrund des Arzneimittelgesetzes ist es leider nicht immer Möglich alle Stoffe nach Deutschland bzw. Europa einzuführen. Einige Hochschulen (z. B. die Universität Witten-Herdecke) untersuchen deshalb die Wirkung der heimische Pflanzen und Tierprodukte auf die TCM.

 

Akupunktur

Akupunktur ist eine Behandlungsmethode bei der TCM, wobei mehrere Nadeln auf bestimmten Punkte gestochen werden. Dadurch wird das Qi bewegt und den Qi-Fluss angeregt. Bei den Kindern oder Patienten, die Angst vor Nadeln haben, kann eine sanftere Methode angewandt werden, z. B. durch Finger- oder Daumendruck (Akupressur) auf die entsprechenden Punkte.

 

Moxibustion

Dasselbe Prinzip kann auch mit brennenden Beifuß-Kräutern auf den entsprechenden Punkten angewendet werden. So kann man zusätzlich Wärme zufügen.

 

Schröpfen und Gua Sha

Schröpfen und Gua Sha gehören bei der TCM zu der Ausleitungsverfahren, dabei werden die Schadstoffe und „Krankmachendes“ aus dem Körper herausgezogen.

Die Grundlage des Schröpfens sind die Beziehungen zwischen Körperoberfläche und Körperinnerem. Dabei wird ein Unterdruck auf bestimmte Hautareale gebracht. Dadurch wird ein Reiz gesetzt, um die Abwehrkräfte zu steigern. Die Wirkung des Schröpfens beruht auf dem dabei entstehenden Extravasat durch Ansammlung von Blut und Lymphflüssigkeit.

Gua bedeutet Reiben oder Schaben. Sha heißt Sand oder Haihaut und beschreibt die Beschaffenheit der durch Gua Sha  hervorgerufenen Hautreaktion. Gua Sha fördert diese eingedrungenen Krankheitseinflüsse in Form roter Hauteinblutungen wieder an die Oberfläche und leitet sie aus. Die Haut, in der Regel am Rücken, wird mittels eines speziellen stumpfen Werkzeuges geschabt, bis eine starke Rötung, bzw. Einblutungen unter der Haut entstehen. Diese Einblutungen bleiben für 2 bis 6 Tage sichtbar. Die Haut wird nicht verletzt, es entstehen keine offenen Blutungen.

 

Tui Na

Der Begriff Tui Na setzt sich aus den Wörtern Tui (Schieben) und Na (Greifen) zusammen. Das ist eine Massageform, die nicht nur zur Behandlung von orthopädischen Beschwerden, sondern auch für verschiedene andere Erkrankungen angewandt wird.

 

Bewegung

Die bekanntesten Bewegungsübungen sind Qi Gong und Tai Qi Quan. Unter Betätigung der Vorstellungskraft, die sich auf den Körper und dessen Umgebung richtet und oft auf die Nachahmung von Bildern, etwa Tierbildern zielt, wird in langsamen und fließenden Bewegungen der Organismus beruhigt und belebt.

Qi Gong ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist. Dazu gehören Atemübungen, Körper- und Bewegungsübungen, Konzentrationsübungen und Meditationsübungen. Die Übungen sollen der Harmonisierung und Regulierung des Qi-Flusses im Körper dienen.

Tai Qi Quan (auch Tai Chi genannt) oder chinesisches Schattenboxen genannt, ist eine im Kaiserreich China entwickelte Kampfkunst, die heutzutage von mehreren Millionen Menschen weltweit praktiziert wird und damit zu den am häufigsten geübten Kampfkünsten zählt. In der Volksrepublik China werden einzelne Bewegungsabläufe aus dem Tai Chi als Volkssport praktiziert.

Ursprünglich ist Tai Qi Quan eine sogenannte innere Kampfkunst für den bewaffneten oder unbewaffneten Nahkampf. Vor allem in jüngerer Zeit wird es häufig als System der Bewegungslehre oder der Gymnastik betrachtet, das der Gesundheit, der Persönlichkeitsentwicklung und der Meditation dienen kann. Der eigentliche Kampfkunstaspekt tritt vor diesem Hintergrund immer häufiger zurück und verschwindet bisweilen ganz.

 

Ernährungstherapien

Die Ernährung spielt in der TCM eine wichtige Rolle. Doch anders, als wir es gewohnt sind, geht es bei der TCM Ernährung nicht um Kalorien, Kohlenhydrate, Vitamine oder Mineralstoffe. Die chinesische Ernährungslehre teilt die Nahrungsmittel vielmehr nach ihren unterschiedlichen Wirkweisen auf den menschlichen Körper ein. Je nach Konstitution und Jahreszeit benötigt der Mensch ganz unterschiedliche Speisen.

 

Lebensberatung

In der Sicht der chinesischen Medizin besteht einen Zusammenhang zwischen Körper, Seele und Geist. Freude, Sorge, Kummer, Traurigkeit, Wut bringen einen sehr großen Einfluss auf den Qi-Fluss entsprechender Meridiane.

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